Am Samstag war es endlich soweit. Mein persönliches Saisonhighlight wartete mit dem Albstadt Bikemarathon, meinem Heimrennen.
Das Rennen bedeutet mir sehr viel. 2005 war es mein erstes Mountainbikerennen überhaupt und war mein Anlass den Sport intensiver zu betreiben. Seitdem bin ich jedes Jahr gestartet.
Da ich 2012 aufgrund der Transalp nicht teilnehmen konnte, war ich für dieses Jahr umso mehr motiviert und habe dem Renntag förmlich entgegengefiebert.
Meine Familie, Verwandtschaft und viele Freunde und Bekannte waren an
der Strecke, von der ich wirklich jeden einzelnen Meter von den 83 km
kenne.
Meine Vorbereitung verlief optimal, ich konnte mich neben meiner normalen beruflichen Belastung bestens auf das Rennen einstellen. Die äußeren Bedingungen waren optimal, die Strecke super schnell. Mit meinem Material habe ich noch ein wenig experimentiert und entschieden mit Starrgabel zu fahren um in den teilweise sehr steilen Bergauf Passagen einen Vorteil zu haben.
Meine Zielsetzung war klar:
Ich wollte unter die schnellsten 10 von rund 2700 Fahrern.
Rennverlauf:
Wie erwartet passierte bis km 45 nichts Rennentscheidendes. Eine große Gruppe von etwa 15 Fahrern war zu dem Zeitpunkt noch zusammen.
An der Onstmettinger Schanze war ich es dann, der die erste Attacke setzte. Schnell hat sich daraufhin die Gruppe auf 9 Mann dezimiert.
Von da an war richtig Zug auf der Kette und die Gruppe hat gut funktioniert. Bei km 60 im steilsten Anstieg des Rennens (27%), dem sogenannten “Alb-d’Heuz” griffen Pfrommer und Aspacher (beide HAICO-Racing) an, bei der nur Thum (Rose Racing) und Wildhaber (Scott Swiss Power) folgen konnten. Am Ende des Anstieges war meine Lücke etwa 30 Sekunden groß. Im Anschluss versuchte ich wieder ranzukommen hatte aber allein keine Chance die Lücke zu schließen.
Von da an war ich mit Jörges und Egle in der Verfolgung. Erst am letzten Anstieg konnte Egle distanziert werden. Mit Jörges hatte ich einen etwas hartnäckigeren Verfolger, den ich bis zur Ziellinie nicht los wurde. So musste ein Zielsprint entscheiden, den ich sehr knapp für mich entscheiden konnte. So finishte ich super glücklich auf dem 5. Platz und konnte anschließend die After Race Party in vollen Zügen genießen.
Mein Fazit: “Das Podium war zum Greifen nahe, aber als 5. In Albstadt zu finishen ist mehr als ich mir erhofft hatte. Die Unterstützung von den Zuschauern wär phänomenal und ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung. Als ich durch Lautlingen gefahren bin, bekam ich richtig Gänsehaut!
Nun werde ich erstmal einen Gang rausnehmen und dann langsam mit der Vorbereitung auf die 2. Saisonhälfte beginnen, deren Höhepunkte die Transzollernalb im September und die Deutsche Marathon Meisterschauft im Oktober sein werden.”
Offizielles Ergebnis:
http://services.datasport.com/2013/mtb/albstadtbikemarathon/RANG091.HTM